Werther leidet. – Wir leiden mit!

Der Briefroman war im Unterricht bereits gelesen worden, und so war der Inhalt bekannt. Überrascht haben bei der ausgesprochen gut gelungenen Inszenierung vor allem die Gesangseinlagen und das Beatboxing von Werther und Charlotte.

Werther, der getreu seinem literarischen Vorbild als (spät)pubertierender, lustiger, selbstbezogener Charakter inszeniert war, bewegte uns mit seinen Gefühlsausbrüchen. Charlotte spielte sich als junge Frau, die Verantwortung übernimmt und ihre Familie immer im Blickfeld behalten muss, aber auch gerne lebenslustig und verrückt sein möchte, direkt in unsere Herzen. Ein, wie sich in der Nachbearbeitung herausstellte, für uns nicht unbekanntes Spannungsfeld.

Auch Albert, der im roten Anzug sehr eindrucksvoll dargestellt wurde, gefiel uns gut.

Besonders beeindruckt hat uns, dass die SchauspielerInnen nach der Vorstellung für Fotos zur Verfügung gestanden sind. Das Fazit des Abends war: „Einfach toll!“